Test: Trek Procaliber 9.7 SL Modell 2016

Trek Procaliber 9.7 SL

Trek Procaliber 9.7 SL – Modell 2016

Das Trek Procaliber SL ist kein gewöhnliches 29er Hardtail. Der hochwertige Vollcarbon-Rahmen bietet besonderes ein Feature namens „ISO-SPEED“. Dabei ist das Sitzrohr vom Oberrohr entkoppelt um den Flex und somit den Komfort zu erhöhen. Dieses System ist aus dem Trek Rennradrahmen Domane und dem Cyclocrosser Boone bekannt. Im Procaliber findet es erstmals Platz in einem MTB-Rahmen.

In der Praxis bietet ISO SPEED einen sehr hohen Komfort bei gleichzeitig perfekter Tritteffizienz. Es funktioniert aber nur im Sitzen und darf also nicht mit einem Fully verglichen werden.

Ausstattung und Fahreindrücke

Der formschöne Vollcarbon-Rahmen ist mit sehr guten und funktionalen Parts bestückt und die interne Kabelführung lässt die optik sehr „clean“ wirken. Optional können die Kabel und Leitungen auch außen verlegt werden und über das MicroTruss-System schnell und einfach mit Kabelbindern befestigt werden um z.B. im Renneinsatz einen unkomplizierten Service zu ermöglichen.
An der Front arbeitet eine Rock Shox Reba RL Federgabel, sie verrichtet ihren Dienst unauffällig und souverän. Durch einen Remote-Hebel am Lenker lässt sie sich blitzschnell blockieren.
Die Shimano Deore Scheibenbremsen haben in jeder Situation genügend Power und ich hatte auch bei längeren Abfahrten kein Anzeichen von Fading oder Druckpunktverlagerung.
Der Sram 1×11 Antrieb aus der GX-Gruppe gefällt mir persönlich sehr gut. An der Kurbel sitzt ein 32er Kettenblatt, das mit den 10-42 Zähnen der Kassette ein sehr breites Übersetzungsverhältnis bietet. Nur auf extrem steilen und technischen Trails habe ich mir einen leichteren Gang gewünscht.
Das Fahrrad ist, wie die meisten anderen hochpreisigen Modelle von Trek, mit der „Boost“-Technologie ausgestattet. Das bedeutet mehr Steifigkeit durch breitere Vorderachse, Hinterachse und Tretlager. Somit bleibt das Rad selbst im Wiegetritt sehr stabil und gibt ein sicheres und definiertes Feedback, bei gleichzeitig hoher Treteffizienz.
Insgesamt lässt sich das Procaliber 9.7 sehr präzise fahren, was nicht nur bergab ein dickes Plus an Sicherheit bringt sondern bergauf auch weniger ermüdet.

Dass das Procaliber ganz weit oben mitspielen will, zeigt auch die Modellgestaltung. Mit dem 9.7er SL habe ich das Basismodell getestet, welches 2.999€ (UVP) kostet. Das Procaliber 9.8 SL bietet eine hochwertigere Ausstattung zum Preis von 4.499€ (UVP). Das Topmodell Procaliber 9.9 SL ist mit RockShox RS1 Upside-Down Federgabel, XTR-Schaltgruppe und Carbon-Laufrädern zum Preis von 7.999€ (UVP) zu haben.

Sehr clever gelöst: Die kleinste Rahmengröße (15,5“) hat 27,5“ Laufräder und eine dementsprechende Geometrieanpassung.

Fazit

Mit dem Procaliber 9.7 bietet Trek ein sehr ausgewogenes und komfortables CrossCountry Race-Bike, das sich durch das ISO-SPEED von herkömmlichen Hardtails unterscheidet.
Der hohe Komfort, in Verbindung mit der Effizienz bieten so ein vielseitiges Hardtail, das den Ansprüchen von Racern und Hobbyfahrern gerecht wird. Bei der Ausstattung setzt Trek auf ein gutes Preis/Leistungs-Verhältniss und lässt somit keine Wünsche offen.
Teste es selbst und komme zu uns ins Ladengeschäft in Kronberg. Das hier gezeigte Bike steht während der gesamten Saison 2016 als Testrad zur Verfügung.

Elias Somvi - HIBIKE Marketing
Ein Beitrag von: Elias Somvi – HIBIKE Marketing

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