SixSixOne meldet sich mit einem neuen Helm zurück. Modern, sicher und erschwinglich soll er sein – kann der neue Sixsixone Reset Fullface Helm seinem Ruf gerecht werden?
Frisch aus der Box
Was kann man für unter 100€ schon bei einem Helm erwarten? Mit dieser Einstellung bin ich in diesen Test gestartet. Beim Öffnen des Kartons wird allerdings schnell klar, dass der Hersteller SixSixOne diesem Vorurteil entgegenwirken will. Die Verpackung punktet durch einen praktischen Staubeutel, der den Helm auch beim Transport vor unnötigen Kratzern schützt. Habt ihr den Helm schlussendlich aus der Verpackung befreit und alle Schildchen entfernt, erwartet euch ein leichter, solider Fullface Helm.
Mit gerade einmal 1100g in der Größe M, gehört der Helm definitiv zu den leichteren Modellen auf dem Markt. Für Sicherheit ist auch gesorgt, denn der SixSixOne Reset ist nach allen gängigen Verfahren zertifiziert und bestens für den Downhill-Einsatz geeignet. Geschlossen wir der Helm mit dem klassischen Doppel-D-Verschluss – anfangs etwas knifflig, dennoch der sicherste Verschluss auf dem Markt.
Die Oberfläche macht einen kratzfesten Eindruck und liegt angenehm in den Händen. Die Verarbeitungsqualität der Nähte, die Aufbringung der Aufkleber sowie die Lackierung sind überraschend gut.
In Punkto Design haben die Ingenieure bei SixSixOne nicht zu einem Kataloghelm gegriffen, sondern ein modernes Design entworfen. Dicke Lufteinlässe am Kinnbügel verleihen dem Helm ein aggressives Aussehen, das fast einem Motocross Helm ähnelt.
Auf dem Kopf umschließt der Helm diesen ganz und vermittelt ein solides, sicheres Gefühl.
Die dünnen Polster schmiegen sich der jeweiligen Kopfform an und haben ein gutes Tragegefühl. Wie gewohnt können diese bei Bedarf in der Waschmaschine gereinigt werden.
Auf dem Trail
Der SixSixOne Reset kann auch bei längerem Tragen durch eine gute Passform überzeugen. Lediglich die Helmpolster könnten etwas dicker ausfallen, um ein hochwertigeres Gefühl zu erzeugen.
Während der Fahrt punktet der Helm aber durch seinen festen Sitz und wackelt auch bei gröberen Trails nicht auf dem Kopf herum. Der Verschluss schließt nach ein bisschen Routine zuverlässig.
Die große Gesichtsöffnung schafft Platz für nahezu alle gängigen Goggles und verhindert ein Aufliegen auf der Brille beim Fahren. Das Visier lässt sich passend Einstellen und ist während der Fahrt komplett aus dem Sichtfeld verschwunden.
Dem Fahrer stehen einige Lufteinlässe zu Verfügung, um eine optimale Belüftung des Kopfes zu gewährleisten. Während der Fahrt ist der Kopf gut belüftet, dennoch halte ich die Lufteinlässe für etwas klein dimensioniert. Bergab in der Tat kein Problem, staut sich beim Uphill die warme Luft aber doch ein wenig am Kopf.
Aufgrund des kurzen Kinnbügels, fühlt es sich ein bisschen so an, als staute sich beim Uphill meine Atemluft, aber vielleicht war ich auch zu euphorisch beim Uphill unterwegs für meine Verhälnisse. Ich würde den Helm weniger für Trail- oder Enduro-Touren empfehlen, aber umso mehr für den Bikepark Einsatz.
Fazit zum 661 Reset
Meiner Meinung nach ist der SixSixOne Reset der perfekte Helm für Einsteiger und ambitionierte Bikepark-Fahrer, die einen erschwinglichen, aber dennoch sicheren Helm suchen.
Der Helm überzeugt durch ein sehr gutes Preis-/ Leistungsverhältnis und sein geringes Gewicht. Des Weiteren zeichnet er sich durch eine zeitgemäße Optik und ein gutes Tragegefühl aus. Lediglich in Sachen Ventilation und dicker Polsterung musst du eventuell kleine Abstriche machen, je nachdem wie wichtig diese beiden Punkte für dich sind.
Meine Pros:
+ Preis-Leistung
+ Sicherheit
+ geringes Gewicht
+ moderne Optik
+ gutes Tragegefühl
+ hochwertige Verarbeitung
Abzüge gibt es für:
– Wenige Lufteinlässe
– Dünne Polsterung
– Kurzer Kinnbügel
Übrigens: Neben dem weiß/grauen Modell (Farbe nennt sich „Tundra White“) gibt es den Helm noch in 3 weitern Farben: Matador Red, Tropic Orange, Midnight Black.
