titelbild Endura MT500 Helm

Test: Der neue Endura MT500 Enduro/MTB Helm

Die Endura MT500-Serie hat sich in den letzten Jahren bereits einen Namen gemacht, denn sie bietet MTB-Hosen, Handschuhe, Trikots als auch Rucksäcke, die überzeugen. Ende letzten Jahres auf der Eurobike kam der neue Endura MT500 Helm ans Licht und seit ein paar Wochen kann er käuflich erworben werden. Auch in den Bikeforen wurde der Helm bereits hochgepriesen. Einer der Gründe ist das verwendete Koroyd-Material.
Ich habe mich also dem Helm angenommen und ihn bei jeder Ausfahrt im Wald getragen. Was mir an diesem Helm besonders gefällt und welchen Eindruck ich von ihm habe? Lest selbst…

Der Endura MT500 Helm – der erste Eindruck

Schon nachdem ich den Helm ausgepackt hatte, stand fest, der MT500 ist hochwertig verarbeitet, sieht sehr gut aus, wiegt nicht viel und hat ein enduro-spezifisches Design. Apropos Gewicht: 336,8g sind es nur, ich habe ihn auf die Waage gelegt.

Auf den ersten Blick also sehr überzeugend! Der Helm besitzt viele sinnvolle und durchdachte Specs!

Eine kleine Tüte enthält Zusatzclips für die Befestigung von Helmkamera oder -Lampe und sogar ein cooler Stoffbeutel für den Transport des Helms wird mitgeliefert.

Erhältlich ist der MT 500 in drei verschiedenen Farben: Schwarz, Marineblau und Weiß. Meine Testvariante ist der Schwarze.

Koroyd – mehr Schutz & weniger Gewicht

Was man dem Helm sofort ansieht: Er ist anders als andere Helme! Das neue Herzstück des Helms sind die Koroyd-Inserts, die für eine durchgängige Kopfbedeckung sorgen sollen, ohne die Luftzufuhr einzuschränken. Also mehr Schutz gepaart mit einem geringeren Gewicht!
Diese speziellen Kunststoffwaben bestehen aus einzelnen, sehr stabilen Röhren und erinnert fast an Strohhalme. Diese Röhrchen werden thermisch verbunden und bilden somit eine Einheit. Bei einem normalen Aufprall kommt es zuerst zu einer Verformung der gesamten Wabe, bei härteren Aufprallen werden die einzelnen Röhrchen der Länge nach gestaucht. Diese spezielle „Honigwaben-Struktur“ im gesamten Helm-Innenraum puffert Aufschläge auf den Kopf perfekt ab. Vielleicht könnte man es mit einer Federkern-Matratze vergleichen, die punktuell nachgibt. Die Kräfte, die bei einem Aufschlag wirken, werden gleichmäßig abgebaut und das ganze reduziert laut Endura das Riskiko eines Schädelbruchs auf weniger als 5%. On top macht es den Helm deutlich leichter als andere Helme.

Interessante wäre nun natürlich, was mit dem Helm (und meinem Kopf) bei einem Sturz passiert – zum Glück bin ich während der Touren aber nicht gestürzt (hatte ich auch nicht vor 🙂 ). Für den Fall, dass mir das mit diesem Helm mal passieren sollte, werde ich natürlich berichten.
Die Ergebnisse der umfangreichen Endura-Tests sind in diesem Video besonders gut erklärt:

In Punkto Sicherheit

Der Helm ist Bestandteil des Endura Crash Replacement Systems. Das heißt, Endura ist kulant, wenn du mit dem Helm stürzt und dabei ein Helmdefekt entsteht. Und zertifiziert ist der Helm natürlich auch, nach CE Standard EN1078:2012 + A1:2012.

Die Passform des MT500

Die Passform des Helms ist wirklich super. Er lässt sich dank des Verstellsystems von Endura mit nur einer Hand am Hinterkopf optimal anpassen. Nachdem ich ihn an meinem Kopf angepasst hatte, saß er wirklich perfekt. Nichts stört, nichts drückt und nichts rutscht – alles so wie ich es von einem hochwertigen Helm erwarte.
Ich trage den Helm in Größe M/L, was meiner regulären Helmgröße entspricht – er fällt also „normal“ aus.

Specs: Welche Features hat der Helm?

  • Die 16 Luftschlitze sorgen ordentlich für Durchzug. Da ich den Helm bei verschiedenen Witterungsverhältnissen auf die Probe stellen durfte, konnte ich mich gut von der Belüftung überzeugen. Dieses Frühjahr hatte sowohl kalte als auch schon echt heiße Bike-Tage.
  • Auch optisch punktet der Helm: Der MT 500 Helm ist definitiv flexibel einsetzbar und kann von All-Mountain als auch Enduro-Fahrern getragen werden. Durch den tief heruntergezogenen Hinterkopf-Part des Helms ist dieser optimal für den Traileinsatz geeignet.
  • Das große und stufenlos verstellbare Visier bietet ordentlich Platz für Goggles. Die abnehmbare Goggleaufnahme hält diese an Platz und Stelle.
  • Sonnenbrillen lassen sich ebenso in der Front auf einer Halterung parken.
  • Das Einhand-Verstellsystem am Hinterkopf ist super easy & praktisch.
  • Und auch das Innenleben, also die Polsterungen, sind extra schnell-trocknend und antibakteriell ausgestattet.
  • Die Action-Cam- und Helmlampen-Aufnahme darf natürlich bei einem guten MTB-Helm nicht fehlen – klar hat Endura hieran gedacht. Alles ist dort, wo es gebraucht wird! Die hierfür benötigten Clips liegen in einem Zubehörtütchen dem Helm bei.

Das Fahr- bzw. Trageerlebnis

Jetzt interessiert euch sicherlich, wie das Tragegefühl des Helmes ist. Ich konnte ihn mittlerweile auf vielen Trails erproben und bin wirklich hellauf begeistert. Da der Helm durch Koroyd super leicht ist, kommt es mir „fast“ vor, als würde ich keinen Helm tragen. Dennoch fühle ich mich sehr sicher, denn die Theorie der Koroyd-Technik überzeugt mich. Der Helm hat eine tolle Passform und die Waben schließen den Kopf rundum gut ein, keinesfalls unangenehm. Es gibt keine drückenden Stellen und ich kann mich voll und ganz auf das Wichtigste konzentrieren: Auf´s Biken!

 

 

Fazit zum MT500 Helm

Mit dem MT500 Helm ist Endura ein super leichter, optimal belüfteter Helm gelungen, der durch viele, sinnvolle Features abgerundet wird – ein super Allrounder.
Die Belüftung des Helms ist spitze und man bewahrt wirklich immer einen kühlen Kopf, auch bei heißeren Sommertagen. Der Helm ist einer der besten, die ich je gefahren bin – und dank meiner Race-Leidenschaft hatte ich schon einige 🙂 . Von meiner Seite gibt es eine wirklich uneingeschränkte Produktempfehlung!

Florian Werres - Team IK Pivot Germany powered by hibike
Ein Beitrag von: Florian Werres – Team IK Pivot Germany powered by hibike

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