Titelbild Endura MT500

Test: Endura MT 500 Enduro-Rucksack inkl. Protektor

In den letzten Jahren habe ich mir einige Sachen vom schottischen Hersteller Endura zugelegt. Neben einigen Hosen, wie der Humvee (das Allroundtalent für Freizeit, Arbeit & Radsport) oder der MT 500 Spray (beste Hose für nasse Tage, dank wasserdichtem Hinterteil), habe ich auch diverse Trikots, Sonnenbrillen usw. im Dauereinsatz. Ich bin bei allen Endura Produkten mit der Haltbarkeit, der Verarbeitung, dem guten Preis-Leistungsverhältniss und vor allem den durchdachten Details sehr zufrieden!

Umso mehr freue ich mich, dass ich einige – für mich neue – Produkte von Endura zum Testen zur Verfügung gestellt bekam. Aufgrund meiner bisherigen Erfahrung mit Endura liegt die Messlatte recht hoch. Ob die Produkte meinen Erwartungen standhalten, müssen sie allerdings erst noch beweisen.
Das ganze nenne ich meinen Endura „MEGA“ Test, weil ich bald für eine Woche zur Megavalanche nach Alp de Huez fahren werde, um dort die Artikel ordentlich in die Mangel zu nehmen.
Allerdings dauert das noch ein paar Wochen und ich möchte schon einige Testeindrücke im Vorfeld mit euch teilen. Die MTB-Linie MT500 von Endura enthält neben Jacken, Trikots und Hosen auch einen neuen Rucksack! Und mit dem fangen wir heute mal an:

Andi´s MEGA-Test Teil 1:
Der Endura MT 500 Rucksack mit integriertem Protektor

Koroyd Kern

Koroyd Kern

Der Endura MT500 Rucksack hat einen integrierten, herausnehmbaren Rückenprotektor (Koroyd-Kern) und 15 Liter Stauvolumen. Er ist in drei Hauptfächer unterteilt. Im hinteren Fach habe ich meine 2 Liter Blase sicher verstaut. Problemlos lässt sich auch noch eine Regenjacke dazu stopfen oder eine 3 Liter Blase benutzen (gibt es auch mit 3 Liter Hydrapak-Trinkblase im Set). Das mittlere Fach ist ähnlich groß, hat aber eine Tasche für ein abnehmbares Werkzeugfach (dazu später mehr) ebenso eine Netztasche, in der meine Pumpe gut Platz gefunden hat sowie einen Schlüsselhalter. Diese mittlere Tasche bietet nach Unterbringung des Werkzeugs noch genügend Platz für leichte Knieprotektoren wie z.B. den Endura Singletrack. An der Front befindet sich eine kleine, wasserdichte Tasche (was ich noch testen werde), in die ich mein Handy gepackt habe. Am Hüftgurt hat der Rucksack links und rechts jeweils eine kleine Tasche, in die man z.B. einen Schlauch oder Riegel packen kann. Ein verpacktes, geschmiertes Brötchen passt auch rein. An der Unterseite befinden sich noch 2 Schlaufen, in die sich evtl. Knie-Schienbein-Protektoren einhängen lassen, bei mir blieben sie allerdings unbenutzt. Die Schlaufen wie auch der höhenverstellbare Brustgurt sind mit Aluhaken und nicht den Standard-Plastik-Klickverschlüssen ausgestattet, was ich sehr begrüße. Bei anderen Rucksäcken sind mir die Plastikverschlüsse durch simples drauf treten schon oft kaputt gegangen, was hier nicht passieren sollte. Die Reißverschlüsse der 2 großen Hauptfächer fallen deutlich größer und robuster aus, als die herkömmlichen.
Soviel zum visuellen Eindruck. Was mich jetzt aber wirklich interessiert…

Wie schlägt sich der Rucksack in der Praxis?

Eigentlich bin ich kein großer Freund von Rucksäcken und versuche sie wenn es irgendwie geht zu vermeiden. Das liegt zum einen am meist hohen Eigengewicht von Protektoren-Rucksäcken und zum anderen an der oftmals schlechten Belüftung. Der MT 500 liegt schon einmal recht leicht in der Hand, was die Waage mit 1084g inklusive Werkzeugfach auch bestätigt. In meinen Augen ein durchaus guter Wert für einen Protektoren Rucksack! Deswegen heißt es jetzt anziehen und ab auf den Trail. Schnell habe ich dank eines ausreichend dicken Hüftgurts und des höhenverstellbaren Brustgurts einen angenehm zu tragenden Rucksack am Rücken. Die Belüftung ist zu meiner Überraschung und Freude sehr gut. Ich kann mir das nur so erklären: Der Rückenprotektor ist wie eine Bienenwabe aufgebaut und recht steif (was sich beim fahren nicht negativ bemerkbar macht) und der Rucksack, der sich gut dem gebogenen Rücken anpasst, hat neben den Belüftungsschlitzen im Polster auch noch ein mit Netzgewebe überzogenes Loch in der Mitte. Aus dem Gesamtpaket ergibt sich die gute Belüftung, die ich bis jetzt an einem Protektoren Rucksack so noch nicht hatte. Natürlich schwitzt man mit einem Rucksack mehr als ohne (egal ob Protektor oder nicht), aber hier ist die Belüftung sehr gut.

Herausnehmbares Werkzeugfach

Das abnehmbare Werkzeugfach ist im Ernstfall sehr praktisch, man kann es zum Werkeln einfach raus nehmen. … Und der Rucksack kann so, bei dem momentanen Dauermatsch-Boden, auch noch als Knieunterlage dienen ;-).

Hardcore-Test für das „Wasserdichte“ Reißverschluss-Fach

Die wasserdichte Tasche hat mein Handy beim Wechselwetter zuverlässig trocken gehalten, allerdings hatte ich nicht die Möglichkeit eine Fahrt im „Dauerregen“ zu unternehmen, worüber ich ganz froh bin. Aber wir wollen ja alle wissen, ob die wasserdichte Tasche hält was sie verspricht… Dem kann man ja nachhelfen: Um das zu simulieren habe ich einfach ein wenig Küchenrolle in das Fach gestopft und den Rucksack anschließend mit dem Gartenschlauch anständig abgeduscht, er war ja eh dreckig. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Die Küchenrolle bleibt trocken!

Dusche für den Rucksack

wasserdicht?

Echte Kritik oder Schwächen habe ich keine gefunden. Die Fach-Aufteilung fällt für mich ausreichend, wenn auch nicht üppig, aus und es gibt den Rucksack leider nur in einer Farbe (schwerz/gelb). Aber, das ist auch schon alles was ich zu bemängeln hätte.

Fazit:

Endura hat mit dem MT 500 Enduro einen ausgezeichnet belüfteten Enduro-Rucksack mit Rückenprotektor auf den Markt gebracht. Er lässt sich bei moderatem Gewicht angenehm tragen und macht einen sehr soliden Eindruck. Das ganze gibt es zu einem fairen Preis von 139,99 €. Ebenso auch erhältlich im Set mit 3 Liter Hydrapak-Trinkblase.

Bleibt mir nur noch eins, euch viel Spaß auf den Trails zu wünschen!

Gruß Andi


PS: Entecke die weiteren Beiträge aus Andi´s MEGA-Testreihe:

Teil 2: Endura MT 500 Burner Ratchet Shorts
und Teil 3: Endura Singletrack Soft Knieprotektoren

Andreas Rumpf
Ein Beitrag von: Andreas Rumpf – HIBIKE Ladengeschäft Kronberg im Taunus

One thought on “Test: Endura MT 500 Enduro-Rucksack inkl. Protektor

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