beitrag POC Ventral

Test: Der nagelneue POC Ventral SPIN Rennradhelm

POC startet in die neue Rennradsaison mit einer Innovation, die ihresgleichen sucht: Der Ventral SPIN.
Aerodynamisch perfektioniert mit herausragenden Belüftungseigenschaften soll er das Höchstmaß an Sicherheit bei minimalem Gewicht erreichen. Moment. Aero und luftig? Sicher und leicht? Da fragen wir uns natürlich, wie gut geht das?
Harry hielt als erstes das Prachtexemplar in der Farbe „Uranium Black Raceday“ in den Händen. Und gibt es nicht mehr her. Doch lest selbst, was ihm die schwarzglänzende Schönheit bot.

Unboxing POC Ventral SPIN

Ich freute mich schon wie verrückt, als ich hörte, was da kommt. Der neue POC Ventral, der seinen Launch am 2.3.2018 feierte, soll ja einiges können. Innovativ, leicht und aerodynamisch soll er sein … und und und. Aber sind wir mal ehrlich, wenn du dich darauf freuen darfst, einen solchen Top-Helm in die Hand zu bekommen, dann muss dieser erst einmal ausgiebig von allen Seiten betrachtet werden. Gesagt, getan. Wir haben ihn feierlich für euch ausgepackt:

Ausstattung und Design

Der neue Semi-Aero Helm schaut typisch nach POC –Style aus. Die Grundform fast quadratisch mit formschönen abgerundeten Ecken und auffällig großen Lüftungsöffnungen. POC versteht es perfekt, ihre eigenständige Optik mit neuester Windkanaltechnologie zu verbinden. Versprochen wird ein idealer Luftzug durch – anstatt um – den Helm, der weniger Verwirbelungen dahinter erzeugen soll. Nach Vorbild des Venturieffektes erreicht die Luft im Helm eine erhöhte Geschwindigkeit und somit eine bessere Kühlung. So lässt sich auch die Namensgebung erklären.

  • Venturi + Octal = Ventral.

SPIN, das ist POCs Rotational Impact System, welches besonders seitliche Stöße durch patentierte Geleinlagen abdämpfen kann, findet seinen festen Platz im farbschönen Hellblau im Inneren des Helmes.

Ein standard Klickverschluß sowie unkomplizierte Riemen bieten ideale Einstellmöglichkeiten für alle Kopfformen.

Desweiteren stellt der Ventral einen wunderbaren Parkplatz für die Brille zur Verfügung, die durch rutschfeste Pads wirklich bombastisch hält.

Verarbeitung

Von allen Zweifeln erhaben gibt sich POCs Weltneuheit sehr hochwertig und ohne sichtbare Fertigungstoleranzen. Lack und Logo sowie Aufdrucke und Konturen sind scharf und optimal positioniert. Riemen und Polster sind sehr ordentlich verklebt und vernäht.

Die ersten Fahrten

Das Verstellrädchen geöffnet und aufgesetzt. Was dann geschah, verschlug selbst mir die Sprache. Er passte wie angegossen. Noch nie zuvor durfte ich dieses Gefühl erleben: Bestimmend, nachgiebig, angenehm, schützend, umschließend und luftig zugleich. Ich war verliebt. Also, es wird Zeit, ich geleitete das Rennrad nach draußen und fuhr eine erste kleine Hofrunde zu Hause. Vorfreude auf den Mittag, einer der ersten Sonnentage mit über 10°C und es sollte eine 2stündige Fahrt, mit Kollegen, auf den Feldberg im Taunus werden.

Moment – bevor er dreckig wird: Bilder vom Schmuckstück machen.

Noch in leichter Sonne in Kronberg gestartet, sollten oben auf dem Feldberg Schneereste auf uns warten. Todesmutig ließ ich die Mütze in der Trikottasche und machte mich auf den dann 25 Kilometer langen Weg bis oben.

Das Fahrgefühl war großartig, die Belüftung nahezu ideal. Oben angekommen schwitzte ich wenig und ließ den Helm in der Kaffeepause auf.

Runter zu sollte es dann doch sehr frisch werden, was mich dazu bewegte, die Mütze unterzuziehen. Dies geschah vollkommen unkompliziert und weiterhin druckfrei höchst komfortabel. Das Rauschen bei über 50km/h war überraschenderweise weder unangenehm laut noch zischend. Eher wie ein sattes und sanftes Gleiten mit Oropax könnte das Fahrgeräusch beschreiben.

Daheim angekommen drückt, klemmt oder zwickt noch immer nichts. Ich finde es beeindruckend, wie gut der Helm den Kopf umschließt und somit ein sicheres Gefühl während der Fahrt vermittelt. Wer dabei denkt, das könnte optisch an einem Rennradhelm stören, der täuscht sich.

Das Gewicht war während der Fahrt angenehm unauffällig und leicht, wobei die von POC versprochenen 248g von meiner ungeeichten Küchenwaage nicht ganz bestätigt werden. Für mich mit 254g aber noch immer spitze.

Fazit

Der POC Ventral SPIN bietet alle Vorzüge verschiedener Optimierungsmöglichkeiten, die im Rennradsport gefragt sind: Aero, Gewicht, Lüftung, Sicherheit. Glücklicherweise musste ich letztere nicht auf die Probe stellen, dennoch vermittelt die den Kopf überdurchnittlich weit umschließende Paßform großes Vertrauen. Die Kühlung funktioniert auf Anhieb, während das Gewicht mit vollkommen bescheidener Präsenz den optimalen Kompromiss gefunden hat. Die Aerodynamiktests müssen noch ein paar Plusgrade auf sich warten lassen, ganz sicher aber werden wir POCs Ventral SPIN in den Pelotons der Szene häufig begegnen. Ich bin dann mal weg. Mit dem Helm. Begeistert.

Da wir soviel schöne Bilder festhalten konnten, hier noch weitere Impressionen

Harry Hirse
Ein Beitrag von: Harry Hirse – HIBIKE Ladengeschäft Kronberg im Taunus

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