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24h MTB-Rennen – Unser HIBIKE 8er-Team bei Idstein24

Am Wochenende des 26. & 27.08.2017 waren acht HIBIKE Kollegen & HIBIKE-Friends beim Idsteiner 24 Stunden Rennen „Idstein24“ vertreten. Für alle von uns das erste Mal. Mit 5 Männern und 3 Mädels gingen wir als 8-er Team an den Start – obwohl wir ja „Mixed“ (m/w) waren, mussten wir in der 8-er Männer Gruppierung antreten, als „mixed“ zählt nur, wer 50/50 aufgeteilt ist. Aber, das tat unserer Vorfreude nix zur Sache…

Vorweg, unser Team-Resumée dieses Wochenendes:

  • mehrere Stürze
  • eine gerissene Kette
  • ein gebrochener Sattel
  • ein gebrochener Mittelhandknochen 🙁

Mit gesamt 61 absolvierten Runden Platz 8 für unsere HIBIKE Team unter den 17 an den Start gegangenen „8-er-Männer“. Unser Teamleader Aaron hat sich Platz 1 als stärkster Fahrer der 8-er-Teams gesichert – sehr cool!
Alles in allem, wir sind zufrieden für unsere Initiative „just-for-fun“ dabei zu sein und mal zu schnuppern was bei Idstein24 so abgeht…. Und da geht ziemlich viel!

Wetter, Strecke, Organisation

Die Wetterbedingungen – das scheint Idstein24 so an sich zu haben, meinen es oft nicht so gut mit den Fahrern bzw. Fahrerinnen, auch dieses Jahr waren teils über 30 Grad gemeldet mit möglichen Wärmegewittern. Ja, so war es auch. Bei einer schwülen Hitze viel Samstag 13 Uhr der Startschuss und schon kurz drauf hörte man es donnern. Starker Regen machte innerhalb von kurzer Zeit die Strecke, mit tricky Abschnitten drin, matschig und schlammig. Mit jeder Runde der knapp 400 Fahrer wurde das natürlich nicht besser. Für 24 Stunden Dauerpower ist die Idsteiner Strecke nicht ohne, dafür ist Idstein24 bekannt. Schmale Trail-Passagen, abfallenden Wege mit rutschigen Wurzel, wie auch Steinplatten, Spitzkehren und vor allem kräftezehrende Feldabschnitte mit stetigem Anstieg saugen einem (vor allem im matschigen Zustand) die Kraft aus den Beinen, Runde für Runde. Die hat übrigens knapp 7 km und 145hm, dann ist man zurück in der „Wechselzone“, wo man mit dem nächsten Teamkollegen abklatscht. Am Ende des Events hat man dann aber ordentlich Strecke und Höhenmeter gesammelt, je nachdem wieviel Runden man selbst auf Strecke war. Bewundernswert, dass hier Leute in der Kategorie „Solo“ als Einzelfahrer antreten.
Partystimmung hingegen gibt es nicht nur in den einzelnen Lagern, sondern auch im Festzelt, durch das Fahrer auf ihren letzten Metern je Runde sogar durchfahren! Hier brüllt das Publikum und heizt die Fahrer zum guten Schluss nochmal richtig mit dem Kommentator an.

Ankommen, Aufbauen, the Race is on

Aus unserem ursprünglichen Motto „hauptsache dabei“ wurde nach der ersten Runde, die unsere Teamleader Aaron übernahm (im Startfeld darf man nicht gerade schüchtern sein), schnell doch der Ehrgeiz geweckt. Ein Teil von unserem Team ist erprobt was Rennveranstaltungen angeht, für die anderen war es Neuland, dieser Rennzirkus. Die Stimmung in der Wechselzone überträgt sich automatisch auf einen, wenn man mittendrin steht. Hier in Idstein treten stellenweise Teams an, die Jahr für Jahr ihren Titel verteidigen wollen, also nicht für jede eine Spaßveranstaltung, hier brennt die Luft! 🙂
Die Idstein24 Race-App ist allgegenwärtig und jeder schaut immer wieder auf sein Handy. Checken, ob Teammitglied 1 schon seine nächste Runde finalisiert hat, heißt Teammitglied 2 hat bereits abgeklatscht und ist auf der Strecke, puh, dann muss ich als Teammitglied 3 jetzt also langsam ab in die Wechselzone. So zieht sich das Rennfieber über 24 Stunden durch das Team. Dauerstrom und Partyfeeling in einem.

Die Nacht

Ab 20:30 Uhr herrscht Lampenpflicht auf der Strecke. Ein paar haben nachts mal die Augen zu gemacht und versucht Kraft zu tanken, andere haben durchgemacht. Wer geht als nächstes auf Strecke im Dunklen, ohne Angst auf nassen Wurzeln auszurutschen im dicken Nebel, der einem stellenweise keine Sicht lässt. Oft hatten wir uns für Doppelrunden oder sogar 3-er Runden entschieden, damit die anderen mehr Erholungszeit haben in der Nacht. Die verschwitzen Klamotten legst du kurz auf Seite, trockene Sachen anziehen für die Erholungspause. Dann fühlt es sich an, als hättest du 5 Minuten „Nickerchen“ gehalten, in deinem Campingstuhl in Langarmpulli, Jacke, langer Hose und Schlafsack eingemummelt , schon musst du wieder in die Klamotten – in die von der nächtlichen Luft klamm und freuchten, kalten, nassen Klamotten – Lampen ready, ab in die Wechselzone – Adrenalin hält dich fit 🙂 .

Der Morgen

Gips

Gips – Resultat eines Sturzes am frühen Morgen

Nach der kühlen, klammen Nacht hat es die meisten von uns doch mal unter eine warme Dusche gezogen, die standen in der Hexenturmhalle zur Verfügung, danach gab es im Festzelt ein leckeres Frühstück mit Brötchen, Marmeladen, Wurst, Kaffee, Müsli, Obst… Die Verpflegung am Morgen ist super! Da kommt Veith durchs Zelt. Ein Teil unseres Teams ist gerade im Zelt am Frühstücken, freut sich ihn zu sehen und brüllt, will anfeuern – doch Veith steigt ab, als er uns sieht, statt durchzusausen und einen letzten Schwung mit in die Wechselzone zu nehmen, wie es sich gehört … Oh dicke Schramme im Gesicht, den Arm angewinkelt… Verdammt, er ist kräftig gestürzt
Die Sanitäter haben einen ersten Blick auf ihn geworfen. Heute wissen wir, Mittelhandknochen gebrochen, Hand in Gips. Oh man, gute Besserung Veith!

Egal welches Team man fragt, die letzten Stunden werden nochmal echt hart, die Kraft lässt nach. Zum guten Schluss geben Holger und Aaron für die Teamwertung nochmal echt alles mit Doppel- und Dreifachrunden – die beiden haben ja auch Rennfieber im Blut und sind erprobt, was sowas angeht. 🙂

Hat man nachts kein Auge zu gemacht kommt man inkl. Vorbereitungszeit, Aufbau und Anreise locker auf 36 schlaflose Stunden – bis man Sonntagnachmittag mal zu Hause die Beine auf der Couch liegen hat und dann innerhalb von 2 Minuten im Tiefschlaf versinkt.

Ein geiles Event, toll dabei gewesen zu sein!

Stimmen aus dem Team:

Aaron
Es war mir eine große Ehre für so ein tolles HIBIKE-Racing-Team der Teamchef sein zu dürfen. Da wir trotz dreier Frauen in der 8er-Männer Wertung starten mussten, ist unser 8er Gesamtplatz sensationell. Unser Motto war einfach 24 tolle Stunden zusammen verbringen und ein bisschen MTB fahren. Wir hatten tolle 24 Stunden mit sehr viel Spaß, in unserem Fahrerlager, sobald aber einer auf der Strecke war, kam der Ehrgeiz durch (sind halt doch alle Racer) und jeder hat alles aus sich rausgeholt. Ich kenne die Strecken einiger 24-Stunden-MTB-Rennen und muss sagen das Idstein24 eine wirklich sehr konditionell und technisch fordernde Strecke ist. Ich bin noch nichts Vergleichbares in einem 24h-Rennen gefahren, deshalb habe ich vor jedem Starter sehr großen Respekt!
Zum Schluß ein großes Dankschön an meine 7 Team-Freunde und an unsere Supporter (Star-Koch Patrick, Jolina, HIBIKE Marketing Laura, HIBIKE-Mechaniker Florian und Tim, Heiner und Frau sowie Daniel.

Holger
„Es war echt ein super Wochenende, auch wenn es kurz vorher geschüttet hatte. Die Streckenführung und die Organisation war sehr gut, die Stimmung war echt der Hammer.
Super Mitfahrer und Gegner, die sehr vernünftig waren und immer Platz gemacht haben beim Überholen (auch an den unmöglichsten Stellen) 🙂 .
Grüße auch an die 2 Partyleute, die Nachts im Wald volle Lotte die Techno-Musik aufgerissen hatten und jeden anjubelten und hinterher schrieen … echt krass die 2 🙂 !!“

Harry
„Idstein24 2017 war Klasse! Ein super Wochenende, die Strecke hatte schöne Trails, kraftzehrende Matschpassagen und Feldwege zum Gas geben. Genau wie es sein soll. Die Stimmung bei den Zuschauern, sowie auch unter den Fahrern und erst recht im Team, war Top. Besonders geil fand ich die nächtliche Discobeschallung in der zweiten Trailpassage, welche einem die letzten Höhenmeter hochfliegen ließ. Auch wenn die schlaflose Nacht ihre Spuren hinterlassen hat, werde ich nächstes Jahr definitiv wieder dabei sein…“

Tanja
„Idstein24 – Schon letztes Jahr wollten wir als HIBIKE Racing Team starten, aber irgendwie wurde das erst 2017 konkret. Für mich war es der zweite Start in Idstein – damals im Vierer-Team, jetzt im Achter. Ich hatte schon im Vorfeld einen riesen Respekt vor der Strecke und meine Erinnerungen wurden in der Teststrecken-Fahrt am Samstag noch verstärkt. Die Strecke wurde noch einmal um einiges technisch und konditionell schwerer und der Dauerregen am Tag zuvor machte alles nicht einfacher. Die Abschnitte auf der Wiese zogen einem die Kraft aus den Beinen und forderten viele Körner. Das ständige Wegrutschen auf den glatten Felsen-Abschnitten und Wurzeln verlangten ständige Konzentration und Aufmerksamkeit. Die Stürze und Defekte, die unser Team heimsuchten hinterließen bei jeder Runde, die ich fuhr, Unruhe und die Angst, selbst davon nicht bewahrt zu werden. Aber: Ich fand es toll, dieses anspruchsvolle Rennen mit den Menschen zu fahren, die ich sehr gerne mag – jeden einzelnen davon. Den Fun und die Zeit, die wir zusammen verbrachten, ließen die Anstrengungen schnell in den Hintergrund rücken. Ich freue mich auf nächstes Jahr mit euch!“ 😉

Rodney
„Erst war ich ja skeptisch, schaff ich das? Wie ist die Strecke? Wie wird das überhaupt, zumal es ja Tags zuvor stark geregnet hatte? Aufmunternde Worte sagten, das wird schon lustig! Und genau so kam es , schmutzig, dreckig, anstrengend und rutschig, genau so , wie ein Mountainbiker es liebt! Es hat riesigen Spaß gemacht! Würde ich es nochmal machen? Sicher!“

Natalie
„Ich steh auf dieses Race-Feeling, war schon als Besucher und Unterstützer von Freunden, die angetreten sind, mehrfach in Idstein dabei. Dieses Jahr zum ersten Mal selbst am Start und ich bin voll infiziert von Idstein24. Das Event ist toll organisiert – großes Lob. Die Strecke tricky aber geil. Es hat echt was für sich, in der Nacht nur du und deine Beleuchtung auf der Strecke – teils allein, teils in Gesellschaft von 1 oder 2 Fahrern. An das Idsteiner Publikum, dass selbst nachts um 2 Uhr noch oben an der Brücke der Bundesstraße die abgehetzten Fahrer anfeuert – ihr seid super! Danke an unseren Team-Leader Aaron!  Ich glaube die Chancen stehen echt gut, dass ich mich nächstes Jahr hier wieder an den Start traue… „

Natalie Friedemann
Ein Beitrag von: Natalie Friedemann – HIBIKE Marketing

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