Rennbericht: MAGURA 24 Stunden von Duisburg powered by Stadtwerke Duisburg
Am Wochenende vom 05.08.2016 – 07.08.2016 stand für mich eines der Highlights für dieses Jahr auf dem Plan, das 24 Stunden Rennen in Duisburg. Bei diesem Rennen handelt es sich um eines der größten 24 Stunden Rennen Europas, die Strecke war etwa 8 Kilometer lang und verlief durch ein altes Hüttenwerk.
Wir (Marcel, Lars, Philipp und ich) sind in der Kategorie der „4er Teams M“ mit 145 weiteren Teams an den Start gegangen, Insgesamt gab es 252 4er Teams. Zusätzlich gab es noch die Einzelstarter (64), die 2er Teams (72 Teams) und die 8er Teams (122 Teams), sodass Insgesamt 510 Teams bzw. Einzelstarter am Start waren.
Anreise und Aufbau
Bereits am Freitag reisten wir an, um ohne Stress unser Zelt aufbauen zu können. Nachdem unser kleines Zelt stand, wir die restlichen Sachen aufgebaut und verstaut hatten, ging es für uns zur Startnummernausgabe. Abends saßen wir gemütlich zusammen, haben gegrillt und uns über die taktische Ausrichtung für das Rennen ausgetauscht, bevor es früh ins Bett ging, um fit für das kommende Rennen zu sein.
Der Renntag – 24 Stunden, los geht‘s
Ab 9 Uhr war die Strecke nochmal für 2 Stunden zur Besichtigung geöffnet, die wir nutzten um uns einen kurzen Überblick über die Strecke zu verschaffen. Die relativ flache Strecke hatte viele Richtungswechsel und viel Schotter als Untergrund. An für sich keine technisch anspruchsvolle Strecke, aber dennoch war uns klar, dass es wichtig wird, die Konzentration in den Kurven zu behalten.
Durch die große Anzahl an Fahrern auf der Strecke erfolgte der Start um 12 Uhr in mehreren Gruppen. Marcel machte den Anfang und sollte wie zuvor abgesprochen 2 Runden fahren.
In den ersten 2-3 Stunden des Rennen kam es an der sogenannten „Treppe“ immer wieder zu Stau und damit verbundenen Wartezeiten von bis zu 3 Minuten. Wir pendelten uns im ersten Viertel des Rennens zwischen Platz 4 und 7 ein, womit keiner von uns gerechnet hatte. Die Motivation war also hoch, diese Platzierung beizubehalten.
Am Abend gab es für alle eine große Portion Nudeln, bevor es dann ab zur ersten „Nachtschicht“ für Marcel und Lars ging. Wir entschieden uns in zwei Paare aufzuteilen, somit musste jedes 2er-Team 3 Stunden überbrücken. Marcel und Lars waren von 0 bis 3 Uhr an der Reihe, sodass Philipp und ich erst einmal etwas schlafen konnten. Anschließend übernahmen Philipp und ich die zweite Schicht zwischen 3 bis 6 Uhr. Danach fuhren wir dann alle wieder unseren gewohnten und bewährten Zwei-Rundenrhythmus. Mit den ersten Sonnenstrahlen und gut einer Runde Vorsprung auf Platz 5 ging es für uns in die letzten Stunden.
Müde und teils von Krämpfen geplagt wollten wir unbedingt Platz 4 verteidigen, sodass jeder von uns wirklich noch mal alles gab. Zu guter Letzt konnten wir tatsächlich um 12:10 das Rennen mit 81 Runden und einem sehr guten Platz 4 in der Wertung „4er Team M“ und auf Platz 9 des Gesamten Fahrerfeldes beenden. Die Freude war riesig!
Unser Fazit von Duisburg 24
Wir sind wirklich sehr zufrieden mit unserem 4. Platz auf dem 24 Stunden Rennen von Duisburg. Nach einer unruhigen und nicht ganz sauberen Startphase konnten wir unseren Rhythmus finden und hatten bis auf zwei, drei Kleinigkeiten ein gut organisiertes Rennen, bei dem wir uns mit der sehr guten Platzierung selbst belohnt haben. Jetzt heißt es regenerieren und ausschlafen, denn in 2 Wochen steht für Philipp und mich schon das nächste 24 Stundenrennen an.