Am Sonntag, den 21.07.2019 nahmen Tanja und Aaron bereits zum dritten Mal in Folge an dem Charity Event „Höhenmeter sammeln am Hohlen Buckel“ in Alzenau/ Hörstein teil, welches von Besi&Friends initiiert wurde.
Wer und was ist Besi& Friends?
Andreas Besler, der von allen Besi genannt wird, lebt seit über 20 Jahren mit der Diagnose und Krankheit Multipler Sklerose. Bis dieses Jahr sammelte er mit den unterschiedlichsten Aktionen Spenden für die Nathalie- Todenhöfer- Stiftung, die sich der Krankheit MS widmet. Seit Juni hat Besi seine eigene Stiftung- die Besi&Friends Stiftung, die Hilfe und Unterstützung für Menschen mit neurologischen Erkrankungen und Autoimmunerkrankungen ermöglicht.
Gpsies: B&F Hohler Buckel
Wie auch die letzten Jahre wurde das Höhenmeter sammeln an der gleichen Location durchgeführt, in Alzenau Hörstein am Hohlen Buckel, einige Kilometer von Aschaffenburg entfernt. Das Event hatte eine Zeitspanne von 12 Stunden- Startschuss war um 6 Uhr morgens durch den Bürgermeister von Hörstein und Zielschluss war um 18 Uhr. Innerhalb dieser Zeit konnte der Hohle Buckel immer wieder überquert werden. Dieser Berg begann am Ende von Hörstein und schlängeltesich serpentinenartig durch einen dichten Wald 4 km bis zum Gipfel. Dort konnte man in einer rasanten Abfahrt bis nach Hohl hinunterrasen, den Wendepunkt passieren und den gleichen Weg wieder bis zum Charity Gelände fahren. Eine Runde hatte somit 15km und 376 hm. Auf dem Gelände wurden die Fahrer bestens mit Getränken, süßen und salzigen Köstlichkeiten und Obst und Riegeln versorgt und man konnte in Ruhe seine Energievorräte auffüllen.Der Hohle Buckel ist sehr angenehm durch seine konstante Steigung zu fahren und die Strecke selbst lässt vor allem durch die vielen Serpentinen die Illusion zu, dass man sich im Urlaub befindet. Der glatte und fast nahtlose Asphalt ermöglichte ein ruhiges und reibungsloses Fahren.
Fahrer und Spenden
Das Event ist in Rekordzeit ausgebucht und auf 250 Fahrer limitiert, dieses Jahr schaffte es Besi jedoch, die Anzahl der Starter auf 350 zu erhöhen. Das Event ist ohne Zwang, man kann sich durchaus im Vorfeld Gedanken machen, wieviel Höhenmeter man bewältigen möchte und wieviel Cent oder Euro man pro Höhenmeter spendet. Das ist jedoch nur eine Richtlinie, fährt man mehr oder weniger bleibt das einem selbst überlassen. Entscheidend ist nur, was letztendlich auf dem Transponder steht. Wir entschieden uns, dieses Jahr noch mehr als die letzten beiden Jahre zu fahren und einigten uns auf 5000 HM und 240 km.
Welches Rad nutze ich für dieses Event?
Mit welchem Rad der Teilnehmer den Hohlen Buckel bezwingt, liegt ebenfalls in der Hand des Fahrers und kann frei entschieden werden. Man konnte Mountainbikes, Rennräder, Klappräder, Trekkingbikes, E-Bikes, Hollandräder, Liegeräder und Tandems sichten, teilweise super originell aufgepimpt- ein Teilnehmer hatte sein Rad zum Beispiel mit einem Pferdekopf aus Gummi auf dem Gepäckträger gestylt.
Wir entschieden uns, mit Rennrädern zu fahren, Tanja mit ihrem TREK Domane SLR 6 und Aaron mit seinem ultraleichten Vial Evo von ax lightness. Der Wettergott meinte es gut mit dem Event und es war nicht so heiß und drückend, ein kurzer Regenschauer verschaffte den Fahrern eine kurze Abkühlung. So vergingen die Stunden und Runde um Runde, aber es kam zu keinem Zeitpunkt Langeweile auf. Entweder kam man auf den Auffahrten mit anderen Teilnehmern ins Gespräch und konnte neue Bekanntschaften knüpfen oder man konnte einfach nur die Landschaft genießen.
Unsere Highlights
Auch dieses Jahr stand auf der Anhöhe wieder der bekannte Radblogger Cycling Claude mit seinem Wohnwagen und sorgte für gute Stimmung mit motivierender Musik. Man wurde wie jedes Jahr gegen ein kleines Entgelt von Claude mit tollen Sachen verköstigt und konnte dort die Stimmung genießen und fachsimpeln. Claude hatte 2019 ein eigenes Team am Start, seinen Bruder Cycling Olli und noch drei MitfahrerInnen. Toll fanden wir auch, dass die Straße a la Tour de France mäßig mit Namen und Anfeuerungen bemalt war! Jemand, der uns jedes Jahr immer wieder begeistert ist Bruno, bei Facebook auch bekannt unter Alle lieben Schmidt (ALS). Bruno leidet seit Jahren unter der tückischen Krankheit ALS, war aber schon vor seiner Diagnose ein begeisterter und sehr guter Radfahrer. Dieses Jahr absolvierte er auf einem für ihn konstruierten Liegerad mit seinem Fahrer Mark den Hohlen Buckel.
Fazit
Innerhalb der 12 h wurde ein neues vorläufiges Rekordergebnis erzielt: Die eifrigen Radler erzielten gemeinsam eine unglaubliche Spendensumme von 37447 Euro und 739 872 Höhenmeter! Wir sind froh, dass wir einen kleinen Teil dazu beitragen konnten und freuen uns auf 2020!