Neben breiten Reifen mit wenig Luftdruck sind gefederte Sattelstützen eine simple und vergleichsweise günstige Möglichkeit, mehr Komfort nachzurüsten. Deswegen sind Trekking- und Reiseräder auch der bevorzugte Einsatzbereich von Federstützen. Hier profitiert man von der Filterung von Stößen auf den Rücken, die bei der meist aufrechten Sitzposition vom Körper schlecht abgefedert werden können. Es gibt zwei Bauformen an Federsattelstützen: Teleskopstützen und Parallelogrammstützen. Optisch unauffälliger, meistens leichter und günstiger sind die Stützen mit Teleskop. Die Einfederrichtung ist aber nicht ideal, um die Stöße auf das Hinterrad abzufangen. Außerdem ändert sich die Sattelhöhe beim Einfedern. Mehr Federungskomfort ermöglichen Federsattelstützen mit Parallelogramm, weil die Federbewegung in Stoßrichtung erfolgt. Da sich der Abstand vom Sattel zu den Pedalen beim Einfedern nicht so stark ändert, ist prinzipiell ein größerer Federweg möglich. Allerdings hat der Stützenkopf in der Regel einen Versatz nach hinten, was nicht zu jeder Sitzposition passt. Beachten muss man bei beiden Varianten, dass es neben der Mindesteinstecktiefe auch einen Mindestauszug gibt. Gleitbuchsen oder Parallelogrammhebel lassen sich nun mal nicht im Sitzrohr versenken. Weniger problematisch ist der Innendurchmesser des Sattelrohrs, für weniger übliche Maße gibt es ebenso auch Adapterhülsen.