Camelbak Beitrag

Test: Camelbak K.U.D.U. 18 Enduro-Rucksack mit Rückenprotektor

Der K.U.D.U. 18 aus dem Hause Camelbak ist ganz frisch am Markt. Ich hatte die Möglichkeit ein Modell vorab für euch zu testen! Bei kürzeren aber auch längeren Tagestouren im Taunus und auch bei allen Wetterlagen der letzten 6 Wochen, hat mich der KUDU begleitet. Dieser coole Rucksack, nicht nur was das Design angeht, hat schon in Produkttests der Zeitschrift Mountainbike überzeugt, überzeugt er auch mich?

Der Camelbak Kudu 18 ist speziell ein für Enduro- oder Freeride-Fahrer konzipierter Rucksack mit integriertem Protektor und soll, gerade im Vergleich zu seinem kleinen Bruder Kudu 12, mit seinen 15+3 Litern Stauraum auch bei längeren Touren punkten.

Schon einige Jahre bin ich mit einem einfachen Rucksack aus der Preisklasse <50€ zufrieden unterwegs, aber es wird Zeit für etwas Neues. Daher war ich besonders gespannt, was mit dem Camelbak Kudu 18 auf mich zu kommen würde.
Aktuell sind zwei verschiedene Farbausführungen verfügbar

  • black/laser Orange
  • und tomato/pitch blue

Erster Eindruck vom Camelbak KUDU

Zunächst machte der Rucksack einen super Eindruck, die Verarbeitung ist gut, es gibt keine offenen Nähte, jedoch war ich anfangs ein wenig skeptisch, was den Protektor angeht und wie ich mit dem – für mich doch recht großvolumigen Rucksack – auf dem Trail zurechtkomme.
Der KUDU bietet ebenso eine Helmhalterung und die praktischen Riemen an der Unterseite für zum Beispiel Kniepads (wie man auf dem Foto gut sieht). Mir sind solche Features wichtig, die bei einem Bike-Rucksack nicht fehlen dürfen.

Der Rucksack sitzt von Anfang an sehr gut. Gerade der Hüftgurt ist sehr bequem, die zwei Brustgurte können unter Umständen bei Verwendung einer Actioncam mit Brustgurt stören, sind aber ebenfalls leicht zu verstellen und halten den Rucksack gut in Position.

Wieviel Gepäck kann der K.U.D.U. 18 aufnehmen?

Der Kudu 18 verfügt über zwei größere und ein kleines Außenfach. Ganz hinten, wo auch der Protektor sitzt, ist das Trinkblasenfach. Die Trinkblase ist im Lieferumfang nicht enthalten, hier darf man selbst entscheiden, ob sie benötigt wird oder man darauf verzichtet. In dieses Fach passt ggf. auch noch ein Trikot oder eine dünne Jacke zusätzlich zur Blase (je nach Füllung) mit rein, wenn man das Volumen voll ausreizen will.

In der Rucksack-Mitte ist sogar ein kleines Brillenfach, welches praktischer Weise aus weichem Polyester besteht.

Ganz vorne dann das Hauptfach mit ausreichend Platz für Werkzeug, Pumpe, Schlauch, GoPro, Jacke, und, und, und. Der Rucksack bietet so viel Platz, dass zu diesen Standardgegenständen beispielsweise eine zweite Jacke oder viel Verpflegung für eine Tagestour hinzukommen kann.

Werkzeugtasche

Besonders begeistert hat mich die herausnehmbare Werkzeugtasche, wo doch zuvor mein Werkzeug immer grauenhaft im ganzen Rucksack verteilt war. Damit ist jetzt Schluss, denn in den drei einsehbaren Taschen lässt sich alles, bis auf die Pumpe, gut verstauen.

Helm und Protektoren unterbringen

Der Rucksack bietet eine praktische Halterung für den Helm (sowohl Halbschale als auch Integralhelm), sowie eine Befestigungsmöglichkeit für Protektoren oder auch z.B. eine Jacke an der Unterseite.

Beim ersten Versuch hatte ich die Helm-Halterung noch falsch interpretiert und mich über die Platzierung der Riemen gewundert. Das kann so nicht ganz stimmen, dachte ich. Dann kam die Erleuchtung: Der KUDU nutzt das komplette vordere Fach, um den Helm zu befestigen. Hier legt man den vorderen Teil mit seinem Klettverschluss (das so genannte Overflow-Fach, auf dem vorn auch der Camelbak Schriftzug aufgedruckt ist) über den Kinnbügel, von innen durch den Helm. Der Helm findet so richtig gut Halt und ist sicher befestigt. Und Riemen können durch den kompletten Überwurf auch keine scheuern. Ich finde diese Lösung der Helmhalterung richtig praktisch!

Integrierter Regenüberzug

Der KUDU besitzt eine integrierte Regenhaube. Meistens sitze ich kurz vor dem Trail auf dem Bike und mir fällt dann mal wieder zu spät ein „Mist! Der Überzug…“ und dann habe ich im Anschluss keinen Nerv mehr nochmals bei nasskaltem Wetter abzusteigen und den Rucksack in den Überzug zu hüllen. Ich gebe zu, eigentlich wäre das kein großer Akt, aber der Rucksack selbst stellte sich ebenfalls als wasserfest heraus. Weder Matsch noch Regen konnten sich den Weg ins Innere bahnen. Außerdem habe ich die Erfahrung gemacht, dass es kaum einen zeitlichen Unterschied ergibt, wenn man den Rucksack trocknen lässt und dann absaugt oder den Überzug wäscht 🙂 Das ist eben mehr mein Stil.

Integrierter Protektor für den Rücken

Camelbak setzt Klasse 2 Protektoren ein, die also auch für den Motorradeinsatz zugelassen sind. Der Protektor kann im hinteren Fach aus dem Rucksack heraus genommen werden. Er übersteht problemlos mehrfachen Bodenkontakt, soll lt. Camelbak mehreren Stürzen standhalten – seid mir nicht böse, ich wollte es nicht testen 😉 Der Impact Protector soll stolze „94% der Aufschlagswucht“ abfangen und das, obwohl er aus leichtem, biegsamem Schaumstoff ist. Zusätzlich punktet dieser damit, dass er sich der Körperform/Haltung anpassen kann. Ich kann das bestätigen, denn ich habe den Protektor auf keiner meiner bisherigen Testfahrten als störend empfunden oder wollte ihn loswerden. Er ist dank EVA-Schaum mit Luftlöchern zusätzlich belüftet, damit sich die Hitze am Rücken nicht zu sehr staut. Das zusätzliche „gut-geschützt-Gefühl“, das der Protektor mit sich bringt, macht mir den KUDU zu einem wichtigen Begleiter auf meinen Touren. Ich bin froh, dass ich ihn jetzt habe.

Fazit

Camelbak schafft mit dem KUDU 18 einen Rucksack in praktischer Größe, wenn es darum geht längere Touren zu fahren. Perfekt, wenn man etwas mehr Platz für unterwegs braucht, aber zu viel Stauraum für Mehrtagestouren nicht notwendig ist. Die 15+3 Liter sind für mich optimal und bieten viel Stauraum!
Die Aufteilung der Fächer ist sehr durchdacht & sinnvoll, das große Fach lässt sich dank weiter Öffnung sehr gut bepacken und auch Helm, Jacke oder Protektoren finden sehr gut Platz. Außerdem überzeugt er mit durchdachten Details wie praktischen Taschen im Hüftgurt, wo Riegel, Tool oder Handy Platz finden können oder auch mit praktischen Clips zum Einhaken des Trinkschlauchs. Für mich hat der Rucksack die ideale Größe und sitzt sehr gut (ich bin 1,83m). Noch dazu finde ich, ist der KUDU für seine top Ausstattung ein echt leichter Rucksack!
Ihr werdet es beim Lesen schon bemerkt haben, meine Erwartungen wurden in erfreulichem Umfang erfüllt! Test bestanden!

Dieses Video von Camelbak zeigt die Details des KUDU richtig gut auf:

Ab sofort ist der KUDU 18 bei uns verfügbar!
Und jetzt wünsche ich euch viel Spaß beim Biken!

Tobias Doderer
Ein Beitrag von: Tobias Doderer – HIBIKE Ladengeschäft Kronberg im Taunus

2 thoughts on “Test: Camelbak K.U.D.U. 18 Enduro-Rucksack mit Rückenprotektor

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