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Fahrtechniktraining im Taunus – mit Bikeride zum besseren Biker werden

Um sicher mit dem Mountainbike über Trails den Berg hinunter zu fahren braucht es eine gute Technik. Zum Glück gibt es da die Jungs von Bikeride die mit viel Spaß und Leidenschaft ein echt tolles Techniktraining anbieten. Der Einladung von Bikeride an einem Fahrtechniktraining teilzunehmen, konnten wir nicht widerstehen und so hieß es ab aufs Bike und an der Fahrtechnik feilen.

Vor dem Start: der Bikecheck

An einem schönen Sonntagmorgen haben wir uns zu einem Biketechniktraining von Bikeride getroffen, um beim Level 1 Training an unserer Fahrtechnik zu feilen. Treffpunkt war an der Hohemark in Oberursel. Nachdem alle eingetroffen waren, wurde von den Jungs von Bikeride die Fahrwerkseinstellung an unseren Rädern überprüft. Dazu haben sie sich viel Zeit genommen und genau erklärt worauf wir zu achten haben und wie wir die Federelemente perfekt auf uns einstellen. Dämpfung und Druckstufe auf das Fahrergewicht einstellen, Überprüfen der Ausrichtung der Bremshebel und der richtige Reifendruck.

Los geht’s – der Wald-Knigge

Als alle Fahrräder bereit für den Start waren, hat uns Alex nochmals in die Benimmregeln im Wald und auf den Wegen eingewiesen. 1. Priorität natürlich: Respektvolles Miteinander – vor allem mit allen Wanderern, denen wir auf den Wegen begegnen. Klar, dass man freundlich grüßt und auch rücksichtsvoll das Tempo reguliert!
Startklar ging es los in Richtung Feldberg. Berg heißt natürlich gleich erst einmal kräftig in die Pedale treten. Denn wenn man herunter fahren möchte, muss man auch hinauf 🙂
Während der Fahrt gab es schon das ein oder andere nette Gespräch (soweit es die Luft zuließ) und man bekam einen Eindruck von der Gruppe.
Auf einem Weg an einer schönen Wiese starteten wir in die 1. Lektion. Aber bevor das Training so richtig begann, starteten wir mit einer kleinen Kennenlernrunde. Schön verspielt, damit man sich die Namen auch gut merken kann 😉 À la „Ich packe meinen Koffer“ ging es reihum. Jeder hat seinen Namen und etwas zum Einnehmen (Essen, Trinken etc.) mit seinem Anfangsbuchstaben genannt. Von Anabolika Alex, Müsli Martin über Karotten Kahn – ja das Spiel hat gewirkt 🙂 Wir könnten die komplette Gruppe heute noch aufzählen!

Mit guter Laune ging es nun in die 1. Übung. Alex zeigte uns als erstes die Grundposition beim Biken gefolgt von der Aktivhaltung. Fuß- und Armstellung, Blickrichtung etc. Diese ist natürlich immens wichtig, da sie das Grundlegende beim Biken ausmacht. Wie in der Skischule aufgereiht, schauten wir also alle aufmerksam Alex zu und durften dann selbst ran ans Rad. Es gab mehrere Runden und die Trainer gaben jedem Teilnehmer ein direktes Feedback, so dass man sich in der nächsten Runde gleich verbessern konnte.

Schneckenrennen – weniger ist mehr

Nachdem die Grundposition bei allen saß, ging es weiter zu unserem 1. Rennen! Dem Schneckenrennen.
Wie jetzt Schnecke? Ich wollte doch eigentlich den Berg hinunter rasen?! Damit wir ein Gefühl dafür bekommen wie wichtig Balance ist und dass man sich auch sehr langsam auf dem Rad fortbewegen kann, veranstalteten wir ein kleines und langsames Schneckenrennen. Auf einer kurzen abgesteckten Strecke traten immer zwei von uns gegeneinander an und es galt so langsam wie möglich zu fahren und als letzter ins Ziel zu kommen. Fuß absetzen durfte man natürlich auch nicht. Die Übung hat viel Spaß gemacht und dem ein oder anderen gezeigt, wo noch Defizite bestehen. Auch hier gab es zeitgleich wieder Feedback von den Trainern.
Nach einigen Runden stand der Sieger fest und es konnte weitergehen.

Bevor es runter geht – erst einmal hoch kommen…

Ein paar Kilometer weiter, kamen wir an ein besonders steiles Stück, an dem ein Teil der Gruppe kapitulierte, was Alex direkt als Anlass nahm, das richtige Bergauffahren zu üben. Was muss man beim Bergauffahren beachten? Was kann man tun, damit das Vorderrad am Boden bleibt und man sich nicht auf einmal mit Wurzeln und Steinen konfrontiert sieht? Mit dem geschulten Blick von Alex erklärt und los ging es an´s Ausprobieren. Ja gut, Theorie und Praxis sind manchmal zwei Paar Schuhe, aber theoretisch kamen wir dann auch alle direkt den Berg hinauf 😉
Es braucht natürlich auch genügend Kraft und Vertrauen in das Rad – dann klappt’s auch mit dem Steilstück!
Dieses kam dann auch direkt hinterher. Zwar nicht ganz so steil wie der Teil zuvor, dafür umso länger. Aber das stand ja auch in der Ausschreibung des Trainings: „Beim Biketraining im Taunus ist Kondition erforderlich“. Daher war es für uns alle natürlich gar kein Problem den Bergteil zu meistern!

Von Gorillas und der perfekten Bremsung

An unserem nächsten Stopp angekommen, ging es um das Thema „Richtig bremsen“.

Wir stellten uns wieder in die altbewährte Skischulstellung und Alex erklärte und zeigte uns die wichtigen Dinge beim Bremsen. Er vollzog drei unterschiedliche Bremsabläufe und veränderte jedes Mal die Position seines Körpers, um uns zu verdeutlichen, wie wichtig die korrekte Körperstellung ist und was diese für eine Auswirkung auf den Bremsweg hat. Sehr anschaulich gezeigt und somit super nachzuvollziehen! Dann kamen auch wir wieder an die Reihe mit Bremsübungen. Erst wurde das Bremsen mit der Hinterradbremse geübt, dann mit der Vorderradbremse und anschließend mit beiden Bremsen. Wir fuhren immer im Kreis und an den Trainern vorbei, die uns direkt im Anschluss an jede Runde ein persönliches Feedback zu unserer Körperhaltung und der Bremsung gaben und Tipps was wir in der nächsten Runde noch besser machen können. Als Voll-Profi hatte Alex sein Tablet dabei und filmte uns, um uns später in der Videoanalyse ein noch besseres Feedback zu geben. Wir stellten uns zusammen und Alex zeigte jedem von uns was derjenige noch verbessern könnte uns was schon richtig gut war. Das Videofeedback war unserer Meinung nach eine richtig gute Sache, da man sich visuell vom eigenen Fahrstil überzeugen konnte. Klar helfen die Tipps und Anregungen der Bikeride-Trainer auch weiter, aber das Ganze noch mal in Aktion auf dem Tablet zu sehen, hat es einem dann doch noch mal leichter gemacht es nachzuvollziehen. Außerdem ist es immer schick sich selbst in der Gorillahaltung beim Biken zu sehen! 😉 Nachdem wir noch mal extra für unsere 1A-Gorillahaltung gelobt wurden, war der Spaß natürlich vorprogrammiert, den die Jungs von Bikeride auch jederzeit mit machten. Daumen hoch!

Nach ausgiebigen Bremsübungen, neben denen auch noch von den Trainern schnell die Schaltung eines Teilnehmers eingestellt und ein Platten von vorbeischiebenden Fahrradfahrern geflickt wurde, hieß es Mittagspause und wir sausten wieder hinab in Richtung Hohemark. Endlich die erste Möglichkeit einen Trail zu fahren! Daher machten wir doch noch mal kurz Halt und wurden von Alex auf den Trail vorbereitet. Er erklärte was uns erwartet, was wir zu beachten haben und los ging es. Mit breitem Grinsen kamen wir direkt am Restaurant Waldtraut an der Hohemark an und waren froh über eine Stärkung.

Have a break – have a Video-Feedback

Neben netten Gesprächen nutzte Alex auch noch mal die Zeit uns ein paar Videos unserer Übungen zu zeigen und diese mit uns durchzugehen. Klingt gerade wie Schule, war aber wirklich sehr interessant.

Die richtige Kurventechnik

Mit vollen Bäuchen (Tipp: esst nicht zu viele Käsespätzle, wenn ihr noch einen Berg vor euch habt … wir sprechen aus Erfahrung 😉 ) ging es wieder ein Stück hinauf. Jetzt war es an der Zeit, die nächste Stufe im Trainingsplan zu erklimmen: Kurven fahren.
Das Wichtigste ist hierbei die Blickführung. Immer schön in die Richtung blicken, in die man fahren möchte und nicht auf das Hindernis oder die Kurve in der man sich gerade befindet. Um das Thema Kurven fahren zu üben, hat Alex Hütchen auf dem Weg aufgebaut, mit der Prognose, mind. die Hälfte von uns würde die Hütchen über den Haufen fahren… nach solch einer Ansage, hatten wir natürlich gleich den nötigen Ehrgeiz! Alle Hütchen blieben an Ort und Stelle und wir zeigten unser Können. Auch hier bekamen wir immer wieder direktes Feedback, das wir dann auch gleich wieder in der Übung umsetzen konnten. Das Feedback der drei Trainer war immer positiv und konstruktiv. Und falls mal Fragen zwischendurch auftauchten, wurden diese auch ausgiebig und mit viel Geduld erklärt.

„Reifen sind männlich und deshalb nicht Multitasking fähig“

Nachdem wir das langsame Achter- und Kurvenfahren quasi im Schlaf beherrschten ging es an die letzte „Lektion“: Mit Tempo in eine S-Kurve fahren. Dies war für die meisten der Teilnehmer die schwerste Übung. Loser Untergrund und eine höhere Geschwindigkeit verlangen dann doch eine Gewichtsverlagerung, die nicht für alle Teilnehmer intuitiv war – und das Verdauen des Mittagessens tat vermutlich den Rest. Aber wir waren ja zum Lernen hier und mit Hilfe der konstruktiven Tipps unserer Trainer klappten die Körperhaltung, die Pedalstellung als auch die Gewichtsverlagerung am Ende um einiges besser. Tipps von Alex wie „Reifen sind männlich und deshalb nicht Multitasking fähig“, halfen zu verstehen, dass ein Reifen immer nur eins kann, entweder bremsen oder Kurven fahren. Zu starkes Bremsen in Schräglage ist also keine gute Idee – klingt logisch! 😉

Trailtime

Zum Abschluss ging es noch mal auf ein paar längere Trails, bei denen auch mal schwierigere Stellen erörtert und verschiedene Wege aufgezeigt wurden. Immerhin darf der Spaß ja auch nicht zu kurz kommen! Auf langsamere Teilnehmer wurde viel Rücksicht genommen und diese von den Trainern noch mal persönlich unterstützt.

Zusammenfassung: Das Biketraining in Kürze

Wir hatten einen tollen Tag, mit einer netten Gruppe, sympathische Trainer die mit viel Muse und Leidenschaft bei der Sache sind und bei denen man merkt, dass sie etwas von dem Metier verstehen. Alex hat alles super erklärt, dabei auch immer mal einen lockeren lustigen Spruch auf den Lippen gehabt, aber den nötigen Ernst für die Sache nie verloren. So fiel es überhaupt nicht schwer Kritik entgegen zu nehmen und durch das nützliche Video-Feedback konnten wir super nachvollziehen, von was der Biketrainer spricht. Durch die lockere Art von Alex herrschte in der Gruppe den ganzen Tag eine tolle Stimmung und auch die eine Stunde, die wir überzogen haben, ging im Nu vorbei. Auch wenn uns viele Punkte des Level 1 Trainings bereits bekannt waren, konnten wir den ein oder anderen Kniff mitnehmen. Langweilig wurde uns definitiv nicht – und wenn’s dann mal etwas mehr sein darf, warten noch weitere Trainingsangebote bis Level 3.

Über Bikeride

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Du willst mehr über Bikeride.de erfahren? Bikeride gibt es bereits seit 1999, die erfahrenen Guides rund um Manfred Stromberg (ehemaliges Mitglied der DH Nationalmannschaft, Deutscher DH-Vizemeister, mehrfacher Deutscher Meister BMX) bieten Fahrtechniktrainings für blutige Anfänger, über Aufbautrainings für Könner, bis hin zu mehrtägigen Biketrainings an. Das Programm gibt es nicht nur im Taunus sondern in Deutschland, Österreich und Norditalien.
Falls du es mal selbst testen möchtest, Kurse und weitere Infos findest du unter www.bikeride.de

Laura & Teresa - HIBIKE Marketing
Ein Beitrag von: Laura & Teresa – HIBIKE Marketing

2 thoughts on “Fahrtechniktraining im Taunus – mit Bikeride zum besseren Biker werden

  1. Schön und Interessant geschriebener Bericht , haben das Training auch hinter uns und können es auch nur wärmstens empfehlen. Hübsche „Gorillas“ habt Ihr im Team .
    LG Markus

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