beitragsbild

HIBIKE on Tour: Ghost E-Bikes 2017 mit Shimano Steps Antriebssystemen

Im März bekamen wir auf Einladung von Ghost die neuen Antriebssysteme von Shimano vorgestellt, denn an den 2017er Ghost E-Bikes finden sich die neuen Shimano Steps E6000 und E8000 Systeme. Ich konnte am Event auch ein Ghost Kato FS 6 AL 650B / 27.5+ E-Bike mit dem E8000-Antrieb testen 🙂 doch dazu später mehr. Neben Wartungshinweisen und Einstelloptionen ging es natürlich um technische Details und die Möglichkeiten, die sich durch die Antriebe der Shimano Steps-Serie bieten.

Shimano Steps E6000 an den Ghost Square Rädern

Der Shimano Steps E6000-Antrieb ist für den Einsatz an Trekkingrädern ausgelegt, ist aber auch für leichtes Offroad tauglich. Hierzu lässt sich die Kraftenfaltung anpassen. Der Antrieb leistet 250 W, bietet 50 Nm maximales Drehmoment und bringt es je nach Unterstützungsstufe und Geländeprofil auf bis zu 150 km Reichweite mit dem 504 Wh-Akku. Er lässt sich natürlich auch mit Shimanos Di2-Schaltungsoptionen, wie z.B. der Alfine zu einem automatischen System kombinieren. Hierbei erkennt die Schaltung über manuelle Einstellung oder kontinuierlichen Lernprozeß, bei welcher Trittfreqeunz hoch- oder runtergeschaltet werden soll. Der Fahrer kann sich damit rein auf das Fahren konzentrieren. Auch die beiden sehr übersichtlich gestalteten Display-Typen und der intuitive Bedienhebel erfordern keine große Aufmerksamkeit. Natürlich verfügt der Antrieb auch über eine Schiebehilfe.

Den Steps E6000 finden wir an den Square Cross und den Square Trail Modellen von Ghost.

Shimano Steps E8000 – Ghost Kato und Lanao

Für das Mountainbike hat Shimano den Steps E8000 komplett neu entwickelt. Er bietet neben einem höheren Drehmoment von 70 Nm vor allem ein sehr geringes Gewicht von 2,9 kg und eine kurze und schmale Bauform. Dadurch hat der Rahmenhersteller die Möglichkeit, den Hinterbau kurz und damit das Rad wendig zu halten, was bisher bei E-Bikes immer ein Nachteil war. Die schmale Bauform hält den Q-Faktor gering. Somit verfügt der mit 170er und 175er Kurbelarmlänge erhältliche Antrieb über den selben Q-Faktor, wie eine aktuelle MTB-Kurbel aus der XT-Serie.

Und in der Praxis?

Auf dem minimalistischen Display finden sich alle notwendigen Informationen. Besonders gut gefallen hat mir die farbliche Gestaltung der Unterstützungsstufen. So sieht man auch mit einem flüchtigen Blick eindeutig, in welcher Fahrstufe man sich gerade befindet und kann diese ggf. mit dem ebenso intuitiven Hebel wie beim E6000 schnell anpassen. Neben der Sparstufe „Eco“ und der Vollgasstufe „Boost“ gibt es noch die Zwischenstufe „Trail“. Im Gegensatz zu den anderen beiden Stufen, verfügt diese über ein dynamisches Ansprechen. Desto härter ich ins Pedal trete, desto mehr Leistung bekomme ich zur Verfügung gestellt. Zirkele ich nur langsam durch einen technischen Uphill oder, wie am Event, über einen zugestellten Parkplatz, so spricht auch der Motor langsam an. Wo man bei einigen Wettbewerbern also für solche Situationen die Stufe wechseln muss, um keinen „Katapultstart“ hinzulegen, kann man mit dem Trail-Modus hervorragend arbeiten und technisch schwierige Passagen meistern. Ein Parkplatz ist sicher keine Herrausforderung für ein Trailbike wie das Ghost Kato FS, aber man merkt der Kombination aus Rad und Motor an, dass das Zusammenspiel aus Handling und Antrieb sehr gut passt und eine gelungene Weiterentwicklung stattfand. Auch beim E8000 gibt es die Möglichkeit, eine Schiebehilfe zu aktivieren, wenn man bergauf doch mal vom Rad muss.

Der Akku des E8000 verfügt über 504 Wh und hat selbst nach 1000 Voll-Ladezyklen noch 60 % Kapazität. Dazu sind Ersatzakkus im Vergleich zu den großen Wettbewerbern überraschend günstig zu haben.
Den Steps E8000 finden wir an den voll- und teilgefederten Ghost-Modellen Kato und Lanao.

Das waren meine News von der Ghost Veranstaltung zum neuen Shimano Steps Antrieb.  Wer 2017 auf E-Unterstützung setzen will, der trifft mit den Ghost Modellen und deren starker Shimano Steps Power sicher eine gute Wahl.
Hier noch ein paar finale Eindrücke:

Daniel Gronert - Ladengeschäft Kronberg
Ein Beitrag von: Daniel Gronert – HIBIKE Ladengeschäft Kronberg im Taunus

3 thoughts on “HIBIKE on Tour: Ghost E-Bikes 2017 mit Shimano Steps Antriebssystemen

  1. Ich finde das shimano steps 8000 System in keinster Weise überzeugend. Bin Heute mit meiner Tochter ( Bosch Motor ) von Oberstdorf nach Einödsbach gefahren. Meine Tochter mit der 2.Unterstützungsstufe mit ca. 23 kmh vorrausgefahren.Ich dahinter mit “ Trail “ und kaum Unterstützung.Bin wirklich nicht unsportlich und bin völlig durchnässt am Ziel angekommen. Habe bisher Impulse 2 Antrieb gefahren und bin damit die gleiche Strecke gefahren. Kein Vergleich zu dem leistungsschwachen Shimano Motor. Der Unterschied zwischen Eco und Trail ist fast nicht spürbar. Auch das fahren über 25 kmh ist nur mit einen enormen kraftaufwand möglich. Selbst beim Boschmotor- obwohl er nicht dafür konzepiert wurde ist es mit weniger Kraftaufwand möglich Ich werde mein Ghost Fully mit 300 gefahrenen Km mit wahrscheinlich hohem Verlust wieder Verkaufen. Dass ich einen Bosch Motor fahren werde ist logisch!!!!!!!

    1. Hallo Werner,
      das klingt fast, als wäre mit der dem Antrieb etwas nicht ganz in Ordnung. Hast du es mal zu deinem Fachhändler gebracht?
      Normalerweise gibt es keine solch großen Unterschiede.
      Viele Grüße
      Dein HIBIKE Team

      1. Ja – ich denke das auch. Dort scheint etwas mit der Software Aufspielung nicht i.O. zu sein –
        Beim Hersteller anrufen und das Problem schildern – das ist meine Empfehlung als gelernter Velo-Mechaniker.
        Beste Grüße.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.