Prizm Trail vs. Taunustrails
Am 17.8. erhielt ich auf Einladung von Oakley die Möglichkeit, die neuen Prizm-Trail-Gläser zu testen. Dazu fand eine geführte MTB-Tour in den Abendstunden statt, um das Glas unter wechselnden Lichtverhältnissen zu testen. Der Guide Dirk hatte eine gute, wechselnde Strecke ausgesucht, auf der wir von sonnigen Wiesen über Trails im Wechsellicht und dunklen Waldpassagen alles geboten bekamen. Schwer war die Strecke nicht, aber das war in Ordnung, da ich der einzige Teilnehmer aus der Radbranche unter zahlreichen Optikern bei der Tour war und es somit sehr gemischte Technik- und Ausdauervoraussetzungen gleichzeitig zu bedienen galt. Die Gruppe hat gut funktioniert und jeder hatte seinen Spaß.
Prizm-Trail – was ist das?
Die Prizm-Gläser sind seit letztem Jahr schon auf dem Markt – ich selbst nutze seit einem Jahr die Versionen Road und eben Trail – und erfreuen sich einer sehr hohen Zufriedenheit. Man setzt einfach die Brille mit dem passenden Glas auf und hat für praktisch jede Witterung das richtige Glas dabei. Aufsetzen und vergessen also, denn die Prizm-Technologie filtert nicht nur einzelne Farben, sondern für den jeweiligen Einsatzbereich ganze Farbmuster aus, die mehr hindern als stören. Das aktiv zu erfahren war der Hintergrund der Tour. Neben der Kontrastschärfung, was ja mittlerweile fast zum Standard gehört, sieht man merklich klarer und das unter fast allen Bedingungen. Irgendwo bei einbrechender Dunkelheit ist zwar für jedes getönte Glas Ende Gelände und es geht ausschließlich mit klaren Scheiben weiter. Bis dahin passen die Prizm-Gläser aber praktisch immer. Gerade unter solchen Bedingungen wird die Qualität von Oakley deutlich. Die ausgefuchsten Tönungen werden durch besonders klares Polycarbonat („Plutonite“) und exakt zum Auge gekrümmten Scheiben (x-y-z-Optics) ergänzt. Dadurch erfasst man wirklich jedes Hindernis, welches sich dem Radfahrer in den Weg stellt, in Sekundenschnelle. Meiner Meinung nach geht es nicht besser!
Und nun der Test: Oakley Jawbreaker
Neben dem Glas an sich bekam ich gestern auch die Möglichkeit, eine Jawbreaker-Brille zu testen. Gegenüber der sonst von mir verwendeten Radarlock hat die Jawbreaker einen rundum verlaufenden Rahmen, welcher sich zum Glaswechsel öffnen lässt. Durch den Vollrahmen schützt die Brille besser vor Zugluft, was mir als Kontaktlinsenträger sehr entgegen kam.
Die beim ersten Aufsetzen als störend empfundenen unteren Rahmenteile nimmt man beim Fahren gar nicht war, denn die riesigen Scheiben sind optimal in Blickrichtung positioniert. An der Optik der Brille scheiden sich die Geister, aber ich hatte mich in die auch noch farblich perfekt zum Helm passende Brille schnell verliebt und habe sie abends nur ungern abgegeben.
Mein Tipp ist übrigens immer den Helm zum Anprobieren mitzubringen, denn mit Helm wirkt das Ganze noch mal anders.