Biographie, Rennerfolge, Bilder und vieles mehr von HIBIKE Rider Christian
Fahrerprofil
Name: | Christian Löffler |
Team: | HIBIKE Gravity Team |
Rennserie: | Enduro World Series, European Enduro Series, Cannondale Enduro Tour, Alpine Enduro Series, Trail Trophy |
Sponsoren: | HIBIKE, Trek, Fox Head, Fox Racing Shox, Five Ten, Maxxis, Easy – Frame |
Geburtsjahr: | 1993 |
Größe & Gewicht: | 175cm, 72kg |
Bike: | Trek Slash, Trek Procaliber |
Nationalität: | Deutsch |
Was ich schon immer mal sagen wollte: | Weniger denken und einfach fahren! |
Christian über sich:
Angefangen hat das ganze eigentlich relativ spät. Bis zu meinem 15. Lebensjahr spielte ich Eishockey und Radfahren war eher ein Mittel zur Fortbewegung. 2009 bekam ich Lust auf Abwechslung und legte mir ein Cross Country Hardtail zu, mit dem ich hauptsächlich einfach im Wald rumgefahren bin. Nach einigen FREERIDE Magazinen, ein paar coolen Jungs im Wald, und dem ersten Tag im Bikepark mit Leihbike – das Freeride von damals, d.h. langhubige Single Crown Gabel und hohes Tretlager – war schnell klar: so eine Karre muss her. Also Ferienjob angenommen, Geld gespart und im nächsten Jahr einen Freerider gekauft. Ich habe mich in meinen damaligen Träumen nie als Racer gesehen, ich wollte eigentlich einfach nur coole Sachen auf dem Bike machen.
Doch diese Einstellung hat sich dann relativ schnell geändert. Schon am Ende des Jahres konnte ich an meinem ersten Downhill Rennen direkt auf den 6. Platz fahren.
Von 2012 – 2016 nahm ich an diversen Rennen im German und European Downhill Cup teil, hauptsächlich in der Elite Men Klasse. Das Highlight dieser Zeit war der 8. Platz bei der Downhill DM in Tabarz 2016 mit ein wenig Wetterglück.
Seit 2017 liegt mein Fokus vollständig auf Enduro. Mit dieser Disziplin kann ich mich einfach wesentlich besser identifizieren – den ganzen Tag auf dem Rad, verschiedene meist naturbelassene Strecken, und man kommt einfach rum und hängt nicht das ganze Wochenende am gleichen Hang fest. Außerdem komme ich mit dem Rennformat besser zurecht, weil ein einzelner Fehler bezogen auf die Gesamtzeit keine allzu große Auswirkung hat. Meinen Fahrstil kann man eher als Loose Operator und weniger als Smooth Operator bezeichnen und ich komme selten komplett fehlerfrei den Berg runter. Zu meinen Highlights gehören hier bisher der 70. Platz bei der Enduro World Series in Pietra Ligure, der 48. Platz im MEGAVALANCHE Main Event, und zwei 1. Plätze bei der Enduro One in Winterberg sowie beim Specialized Enduro in Treuchtlingen.
2021 bin ich für die Enduro World Series qualifiziert und habe das Ziel an allen europäischen Rennen teilzunehmen. Dies ist meine erste Saison als Teil des HIBIKE Gravity Teams und freue mich riesig auf die Zusammenarbeit und die gemeinsamen Rennen und Events.
Auf eine gute Zeit!
Christian auf Instagram |
Saison 2022 – Rennergebnisse
- Northlake Enduro Riva del Garda, Platz 5 Elite Men
- Scott Enduro Series & Deutsche Meisterschaft Willingen, Platz 13 Elite Men
- Enduro World Series Tweed Valley, Platz 118 Men
- Bike Components Enduro Tour La Semoy, Platz 4 Men
- Enduro World Series Petzen-Jamnica, Platz 127 Men
- Enduro World Series Val di Fassa, Platz 88 Men
Saison 2021 – Race Reports
Saison 2021 – Race Reports
Specialized Enduro Treuchtlingen, 13. Platz Elite Men
Die deutsche Meisterschaft im Enduro wurde dieses Jahr als eintägiges Blindrace in Treuchtlingen ausgetragen. Die Stages waren extrem kurz und bis auf eine neue Stage abgesteckt wie jedes Jahr. Ich war extrem motiviert und wollte ein letztes Mal in dieser Saison alles geben. Ich kam immer besser rein, verlor aber sehr viel Zeit bei einem Ausflug auf die andere Seite des Tapes. Aufgrund der sehr kurzen Gesamtzeit des Rennens hat mich dieser Ausflug ein gutes Ergebnis gekostet – That‘s (blind) racing! Am Ende 13. Platz und ein guter Tag mit allen Deutschen!
Northlake Enduro Riva del Garda, 3. Platz Elite Men
Die nächste Chance auf EWS Punkte gab es beim Northlake Enduro in Riva am Gardasee. Hier wartete ein sehr langer Tag mit sehr langen Transfers aber leider recht kurzer Rennzeit auf die Teilnehmer.
Die Stages waren auch hier sehr naturbelassen. Ich kam auf Anhieb sehr gut zurecht und konnte ein gutes Rennen fahren. In der 3.Stage wurde mir leider die sehr hohe Geschwindigkeit in Kombination mit den vielen Steinen zum Verhängnis und ich bekam einen Platten, pushte aber weiter so gut wie es ging. Am Ende der Stage wurde klar dass das Laufrad zwar deutlich was abbekommen hat, aber noch fahrbar war. Mit Schlauch, 3 bar, und notdürftig nachgezogenen Speichen ging es dann noch in die letzte Stage. Diese war mit einem 2.Platz meine beste des Rennens, und auch das weiter pushen mit dem Platten hatte sich gelohnt, sodass ich am Ende auf dem 3.Platz landen und einige Punkte mit nach Hause nehmen konnte!
Swiss Enduro Series Lötschental, DNF
Aufgrund meiner Fingerverletztung musste ich die EWS Rennen in Crans Montana und Finale Ligure leider ausfallen lassen.
Um dennoch ein paar EWS Punkte sammeln zu können entschied ich mich am zweiten Rennen der Swiss Enduro Series im Lötschental teilzunehmen, welches als EWS Gold Qualifier Rennen und gleichzeitig als Schweizer Meisterschaft ausgetragen wurde.
Wetter und Panorama waren traumhaft und die Stages sehr naturbelassen, eng, und extrem schwer schnell zu fahren.
Das Rennen verlief solide und ohne Zwischenfälle, bis sich in der letzten Stage leider der hintere Bremssattel verabschiedete. Ohne Hinterbremse konnte ich das Rennen nicht beenden und fuhr ohne Punkte wieder nach Hause. That‘s racing, next chance next week!
Enduro des Abbesses Remiremont, 8. Platz Men
Mit einem halbwegs genesenen kleinen Finger und ein paar Schutzmaßnahmen wie Fingerschlaufe und Handguards ging die Rennsaison für mich beim Enduro des Abesses in Remiremont weiter. Selbstverständlich wurde das Rennen Vogesen-typisch als Blind Race ausgetragen.
Die Stages waren extrem „eckig“ und schwer einsehbar abgesteckt, was eine extrem vorausschauende und vorsichtige Fahrweise erforderte. Damit kam ich an diesem Tag nicht ganz so gut zurecht, stürzte und fuhr einige Male ins Tape. Das ging aber den meisten so. Am Ende landete ich auf einen immer noch guten 8.Platz und hatte eine Menge Spaß!
EWS #7 Crans Montana, DNF
Nachdem ich die Runden 5 und 6 der Enduro World Series in Loudenvielle aufgrund mangelnden Urlaubs auslassen musste, ging es für mich in Crans Montana weiter. Die Stages waren sehr technisch und Bikepark-lastig, was mir sehr taugte.
In der Pro Stage am Samstag konnte ich mit einem sehr sicheren Lauf auf den 76. Platz fahren. Das machte Hoffnung auf ein gutes Ergebnis am Sonntag.
Leider stürzte ich gleich in der ersten Stage, kugelte mir den kleinen Finger aus, und musste das Rennen beenden.
Bike Components Enduro Tour Bussang/St. Maurice, 1. Platz Men
Am ersten Septemberwochenende ging es für mich direkt weiter zum 3.Stopp der Bike Components Enduro Tour in Bussang/St. Maurice. Das Rennen wurde wie üblich als Blind Race ohne Training an einem Tag ausgetragen.
Die Stages waren traumhaft, viel off-camber und loser Boden, so wie es sich für ein Enduro Rennen in den Vogesen gehört.
Nach 2 Stürzen in der ersten Stage verlief das Rennen super und ich konnte mit knappem Vorsprung wieder auf den 1.Platz fahren! Ein französisches Blind Race zu gewinnen war schon immer ein Traum, der hiermit wahr geworden ist.
Trailtrophy #3 3-Länder Enduro Race Reschen, 1. Platz Men
Nach einer kurzen Sommerpause ging es für mich am letzten Augustwochenende zur Trail Trophy nach Reschen. Das Rennen ging mit insgesamt 10 Stages über 2 Tage und war physisch und technisch sehr anpruchsvoll.
Mit nur einem Trainingstag am Freitag musste genau überlegt werden, welche Stages trainiert werden sollten und welche auch blind gefahren werden können. Alle Stages an einem Tag zu trainieren war zeitlich nicht möglich.
Das Rennen verlief super, ohne Zwischenfälle konnte ich fast alle Stages gewinnen und als Sieger mit einem deutlichen Vorsprung glücklich und zufrieden wieder nach Hause fahren.
EWS #3&4 La Thuile, 88. & 89. Platz Men
Das zweite Rennen der Enduro World Series wurde in La Thuile im Schatten des Mont Blanc ausgetragen, wie auch schon in Canazei als Doppelevent mit 2 Rennen in einer Woche.
Mit den Strecken bin ich auf Anhieb deutlich besser zurecht gekommen als in Canazei. Entsprechend gut verlief des erste Rennen. Leider konnte ich wieder nicht unverschont von technischen Problemen bleiben, zerstörte in der letzten Stage ein Laufrad und musste den langen Anstieg ohne Luft im Hinterreifen bewältigen. Am Ende landete ich dennoch auf einem guten 88. Platz.
Im zweiten Rennen wollte ich nochmal einen drauf legen, ging dabei leider zwei Mal über den Lenker. Auch hier landete ich dennoch auf einem guten 89. Platz.
EWS #1&2 Canazei, 107. Platz Men
Das erste Rennen der Enduro World Series wurde dieses Jahr in Canazei im Fassatal ausgetragen, erstmalig als Doppelevent mit 2 Rennen in einer Woche.
Ins erste Rennen konnte ich gut starten, bis ein Platten am Hinterrad ein gutes Ergebnis leider unmöglich machte. Durch die sehr knackigen Transferzeiten konnte ich das Problem nicht rechtzeitig beheben, bekam eine Zeitstrafe von einer Minute und musste die letzte Stage dennoch mit einem platten Hinterreifen fahren.
Für das zweite Rennen wurde am Hinterrad dann materialtechnisch aufgerüstet und ich konnte das Rennen ohne technische Probleme beenden. Körperlich an diesem Tag leider nicht ganz auf der Höhe, landete ich auf einem immer noch recht soliden 107. Platz.
Bike Components Enduro de la Semoy, 26. Platz Men
Der Auftakt der Rennsaison 2021 fand für mich beim Bike Components Enduro de la Semoy in den Ardennen statt. Zwei Tage Blind Racing auf zwölf technisch und physisch sehr anspruchsvollen Stages sowie ein extrem stark besetztes Fahrerfeld sorgten für ein spannendes Wochenende.
Ein platter Reifen und eine zu aggressive Fahrweise mit einigen Stürzen warfen mich auf einen immer noch ganz soliden 26. Platz zurück, einige Top20 Stage Ergebnisse machen jedoch Hoffnung auf mehr.
Am Ende ein top Wochenende mit super Stimmung, super Strecken und leckerem Essen.
Christians größte Erfolge:
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