Das Lastenrad feiert aktuell eine große Renaissance. In Zeiten von Nachhaltigkeitsdiskussionen, drohenden Dieselfahrverboten und Elektroautos ist das E-Lastenrad in der Welt der urbanen Mobilität voll und ganz angekommen.
Ob als Packesel beim Wocheneinkauf oder als Famlienkutsche für die Kleinen. Lastenräder (auch Cargobikes genannt) stellen eine optimale, umweltfreundliche Alternative zum PKW dar, wenn es beispielsweise um ein ergänzendes Gefährt im Familienhaushalt geht oder man gänzlich auf ein Auto verzichten möchte. Die Chancen und Vorteile, die die Nutzung von Lastenrädern oder Lastenpedelecs mit sich bringen, hat auch der Bund erkannt und entsprechende Förderungsprogramme ins Leben gerufen. Über diese wollen wir dich in diesem Beitrag kurz aufklären.
Welche Arten der Förderung von Lastenrädern gibt es?
Aktuell existieren zwei verschiedene Arten der Förderung für Cargobikes.
- Zum einen werden Lastenräder für die gewerbliche Nutzung vom Bund flächendeckend bezuschusst. Beschränkt ist die Förderung auf Schwerlasträder mit Elektrounterstützung und einem Transportvolumen von mindestens 1 m3 Volumen sowie mindestens 150 kg Zuladungskapazität/Nutzlast.
- Zum anderen gibt es auch Angebote für die Förderung privater Haushalte, dies jedoch bisher nur auf kommunaler Ebene. So bieten zum Beispiel die Städte Berlin, Heidelberg oder München Zuschüsse beim Kauf eines Lastenrads für private Zwecke an.
Wie hoch ist der Zuschuss beim Kauf?
Im Falle der flächendeckenden Förderung des Bundes für die gewerbliche Nutzung beträgt der Zuschuss beim Kauf eines E-Lastenrads je 30 % der Anschaffungskosten. Mit inbegriffen sind hierbei auch zusätzliche Anhänger. Der Förderungsbetrag darf dabei allerdings eine Höhe von 2.500 € pro E-Lastenrad/Gespann nicht überschreiten.
Beispiel:
E-Lastenrad 4.000 € Neupreis
4.000 € x 0,30 = 1.200 €
Bei den kommunalen und regionalen Förderungsprogrammen variiert die Höhe und Art der Förderung. So wird beispielsweise in Berlin die Anschaffung von Lastenrädern mit und ohne E-Antrieb für die gewerbliche, freiberufliche und private Nutzung mit 1.000 € für E-Lastenräder und 500 € für Lastenräder bezuschusst. In Limburg hingegen werden private und gewerbliche Nutzer ausschließlich beim Kauf eine E-Lastenrads mit 600 € und einer zusätzlichen Abwrackprämie für das alte Kfz gefördert. Eine Übersicht über die einzelnen Förderungsprogramme der Städte und Länder findest Du hier.
Wie beantrage ich meine Förderung?
Wenn du dich für eine gewerbliche Förderung interessierst, findest du unter diesem Link alle nötigen Infos zum Thema Förderung von E-Lastenrädern des Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (Kleinserien Klimaschutzprodukte). Kommst du für eine Förderung in Frage, dann kannst du den „Antrag zur Förderung von Lastenfahrräder und Lastenanhänger mit Elektroantrieb für den Fahrradgebunden Lastenverkehr“ direkt online ausfüllen und abschicken.
Infos und verfügbare Anträge zu den kommunalen und regionalen Förderungsprogrammen findest du hier auf www.cargobike.jetzt/kaufpraemien/.
Tipp: Finanzierung durch JobRad
Wenn für dich keine dieser Förderungen in Frage kommt, besteht auch die Möglichkeit das Lastenrad über JobRad zu finanzieren und somit in niedrigen und sehr kostengünstigen Raten abzubezahlen. JobRad bieten wir online als auch im Ladengeschäft an.
Was das genau ist und wie es funktioniert, erklären wir dir hier, rund ums Thema JobRad.
